Wertstoffhof Herne
Für die Entsorgung Herne AöR wurde eine Neukonzeptionierung mit folgenden Zielvorgaben errichtet:
- den eigenen Standort stärken
- bürgerfreundliches, flexibles Angebot für die Bevölkerung schaffen
- Schwachstellen des vorherigen Recyclinghofes beseitigen
- Sicherheit für Beschäftigte und Kunden erhöhen
- neue Kapazitäten für neue Aufgaben schaffen
- sichere und ständige Schadstoffannahme
- Option einer einfachen Erweiterbarkeit
Diese Anforderungen konnten durch eine modulare Bauweise mit Betonfertigteilen erfüllt werden.
Durch gekoppelte „umgekehrte Beton U‘s“ entstand eine erhöhte befahrbare Ebene, die über Rampen erschlossen ist. Unter dieser Ebene ist der Hohlraum durch ein Informationszentrum, Lagerflächen (unter anderem für die Schadstoffanlieferung) und Garagen für Kleinkehrmaschinen genutzt. Durch den Höhenunterschied zwischen der Containerstellfläche und der oberen Ebene wird das Abladen für den Kunden stark vereinfacht. Außerdem kann der Kundenverkehr weitestgehend von den Personalströmen getrennt werden, wodurch sich die Sicherheit erhöht. Die Module können nachträglich bei Bedarf versetzt oder ergänzt werden. Als Witterungsschutz ist die gesamte Anlage überdacht.
In den unteren Bereichen (unterhalb der oberen Fahrfläche) sind weitere Nutzungen untergebracht wie Aktenlager, Schulungsbereiche, Werkstätten, Sanitärbereiche, Sortierbereiche, Sonder-Lager-Flächen und Technik-Räume. Zudem sind dort die Stellplätze für Kehrmaschinen und Winterdienst-Fahrzeuge vorhanden.
Die Bearbeitung des 6,5 Mio. Projektes erfolgte von der Vorkonzeptionierung, über Bauantrag und Erreichung der BImSch-Genehmigung, bis zur Ausführungsplanung und Bauleitung. In Zusammenarbeit mit Schröder Landschaftsarchitekten & Ingenieure (Essen) wurden die Außenanlagen (Zufahrten, weitere Containerstellplätze etc.) konzeptioniert.